Einst sang er doch von einer Signorina:
Rocco Granata mit seinem Lied „Marina“,*
sie war darin die süße Ballerina…

Marinas heißen heute auch Maren,
Marinka ist auch reizend anzusehn,
Marishka und Mirena gibt es auch,
Maryna ist dagegen kaum hier Brauch…

Pilgertest Du mal mit mir nach Medina
-verhüllten Hauptes unbedingt- Marina?
Oder wärest Du lieber in Messina,
das wäre etwas näher, gell Marina!
Steig‘ doch mit mir auf die Faschina
als meine „Berggämse“, Marina!

Doch hättest Du da gerade die Angina,
wär‘ reisen schlecht, verehrteste Marina…
Gefährlich wär‘ es wohl in Palästina,
drum fliege da nicht hin, lass lieber mi na!

Dann gäbe es auch den Besuch in China,
dort macht man Dich vielleicht zur „Mandarina!“
Doch werde nie zu einer Messalina
wünscht sich der Dichter, werteste Marina!

Gerd Dentler

*Der Name Marina war 1960 nach dem Lied auf fast Platz 1 der
Namensliste, jetzt nur noch auf über 200…

(einfache Spieltechnik)

Seit Jahren schon frön‘ ich dem Skat,
ich würde ohne ihn malad,
es wäre einfach jammerschad
ganz ohne Skat!

Nach mischen, geben, musst Du reizen,
Du darfst nicht mit dem reizen geizen,
weil Dich die Andern sonst verheizen…

Hast Du das Spiel, nimm unbewegt
2 Karten, auf den Tisch gelegt
für Dich, doch sei nicht zu erregt,
wenn Hoffnung drauf, die Du gehegt
an Deiner „Siegesfreude“ sägt!

Dein Spiel sei fröhlich angesagt
-auch wenn der Pessimismus nagt-.
Die Gegner sollen doch nicht wissen,
dass sie normal gewinnen müssen!

Drum stör‘ dieselben pausenlos,
die Aufmersamkeit ist dann nicht groß,
gibt einer falsch an, unbesonnen,
hast Du das Spiel zum Schluss gewonnen!

Bist Du „versehentlich“ der Beste,
behältst Du bis zum Spielesreste
die Führung, wenn Du themenreich
die Andern ablenkst und sogleich
derart mit Diskussion gewürzt
hast Du die Spielzeit stark verkürzt
und sagst zum Schluss : „Freunde, das war es!“
Jetzt bist Du „Primus inter pares“!*

Da pfeif‘ ich auf den Doktorgrad:
Ich liebe Skat!

Gerd Dentler

* Erster unter Gleichen

Geschichten, die das Leben schrieb: Meine zweite Taufe

Die „beste Ehefrau von allen“ (sh. E. Kishon) sprach:

Mein lieber Mann, da Du nun seit 2002 kraft Gesetz mit mir verbandelt bist und seit Jahren „im Geiste des Unglaubens wandelst“ , wird Dir im Falle Deines „Abwamselns“ kein kirchliches
Begräbnis zuteil, also gehe hin und ergib Dich wieder (wie viele Jahre zuvor)dem katholischen Glauben.

Trotz zahlreichen Beteuerungen meinerseits, dass ich mich auch ohne kirchliche Registrierung
eines nahezu tadellosen, fast zölibateren und damit sündenfreien Wirkens erfreue, konnte ich auf Dauer ihrem intensiven christlichen Rezoliasierungsbegehren nicht widerstehen und meldete mich
beim Pfarrer der Kirchengemeinde an.

In Anbetracht der schwindenden Anzahl (seit Tebarz-van Elst?)der kirchensteuerzahlungswilligen
Gläubigen bekam ich schnell einen Termin und saß -auf alles gefasst- Hochwürden gegenüber.

In Erwartung einer schnellen Abwicklung hatte ich nach dem Termin um 14 Uhr bereits ein
Tennismatch um 15 Uhr gebucht, doch ich sollte mich irren.

So einfach -erklärte mir der Pfarrer- sei es nicht, nach jahrzehntelanger offizieller religiöser Abstinenz sich einfach wieder katholisch zu nennen und begann mit Verlesungen aus dem Neuen
Testament, doch hier war ich in meinem Element:

6 Jahre -führte ich aus- hätte ich in einem katholischen Internat verbracht, musste dort außer Donnerstags jeden Tag in die Messfeier und Sonntags sogar in Früh- und Spätkirche; daß ich nach
4 Jahren wegen schwänzens der Messe des Hauptfeiertages das Internat nur noch als Externer besuchen durfte erwähnte ich wohlweislich nicht und tat gut daran.

Zum Abschluss meiner -damals- gereiften Glaubenserfahrung hätte ich genug Wissen gespeichert,
um jetzt nicht noch Religionsunterricht für reumütige, spätberufene Rückkehrer reinzuziehen.

Damit errreichte ich zwar, dass weiterer Religionsunterricht ausblieb, doch war inzwischen der Termin zum Tennismatch auf der Kippe; auf meine Frage, ob er denn Tennis spielen könne, erhielt
ich leider negativen Bescheid, aber -so überlegte ich mir derweilen- , würde die Kirche das Tennisspiel ihrer Pfarrer fördern, hätte sicher van Elst zur goldenen Badewanne noch einen mit Goldsand belegten Tennisplatz geplant, so einfach ist logisches Denken!

Also sagte ich mein Tennismatch ab, denn es kamen noch die „4 Plagen“ (wenigstens nicht 7, wie im AT):

Ich musste an Eides Statt versprechen, 4mal in die Maiandacht zu gehen

Dies gelang mir zu 75%, jedesmal streckte ich mich bei den 3 Andachten, hielt (falls vorne kein Platz war)hinten unauffällig die Hand hoch und ließ sie nach einem wohlgefälligen Nicken des
Pfarrers wieder fallen…

Danach wurde beim nächsten Treff im Pfarrhaus der Termin für meine Wiederaufnahme in die Kirche festgesetzt, mein „Fehlverhalten“ (ich hatte 1 Maiandacht versäumt)wurde nach meinem „Reuebekenntnis“ nicht geahndet, da ich einen Pollenanfall angab, diese Lüge ließ ich mir selber als lässliche Sünde durchgehen…

Vom Pfarrer wurde ich unterrichtet, dass an einem Samstag um 14 Uhr zugleich mit mir ein
junger Mann aus Südamerika der -so könnte man es nennen- Erwachsenentaufe zugeführt werde,
dieser brächte seine Mutter und seinen Adoptivvater mit, gerne -führte Hochwürden aus- könnte ich
auch Jemanden zu meiner „Wiedereinführung“ mitbringen….

Die nächsten Tage und Nächte waren kaum erträglich.
Wer sollte mich zu meiner zweiten Taufe begleiten?

Ich war Vollwaise (da damals schon mehr als 3mal volljährig)und meine Tochter konnte ich nicht wirklich als meine Mutter ausgeben!

Die beste Ehefrau von allen war verhindert.

So entschloss ich mich -wie ein Ritter ohne Furcht und Tadel- allein den Gang (nicht nach Canossa)
in die Kirche anzutreten.

Dort angekommen sichtete ich einen großen jungen Mann, dem sich ein augenscheinliches Ehepaar dazugesellte, alle lustwandelten unter den schönen alten Gemälden.

Der Pfarrer samt Mesner traf ein, der junge „künftige Täufling“ platzierte sich mit seinen Angehörigen auf 3 Hockern links, ich auf einen von 3 Hockern rechts.

Herr Mesner -sprach drauf Hochwürden-, setzen Sie sich doch zu Herrn Dentler, dass der nicht so allein rumsitzt. Meine Gefühle fuhren Berg und Tal: Der Mesner war mir da Vater und Mutter,
doch behielt ich meine Gefühle unter Kontrolle.

Nach kurzer Rede über die Eingliederung in die katholische Kirche ging es ans unterschreiben der Dokumente, schnell hatte ich meinen Part erledigt, der junge Südamerikaner schrieb etwas länger und dann machte die Mutter eine erschreckende Aussage: Herr Pfarrer, mein Sohn hat auch da unterschrieben, wo Sie hätten unterschreiben müssen!

Herr Mesner, sprach Hochwürden, was machen wir da?
Würden Sie das Tipp-Ex aus meinem Büro holen?
Antwort des Mesners: Nein, das mache ich nicht!

Wir waren alle über diese „Befehlsverweigerung“ verblüfft, da herrschten im Mittelalter noch andere Sitten!

Der Pfarrer ließ uns fast eine halbe Stunde allein, der junge Mann erklärte mir derweil, wenn er gewusst hätte, wie schwierig es sei, katholisch zu werden, wäre er lieber weiter „im Lichte des Unglaubens“ verblieben…

Doch last but not least: Das verlorengegangene Schaf ist wieder bei der Herde!

(auch nach dem HF-Lied „Am Himmel hoch die Sonne glänzt“ zu singen ab der ersten Teileröffnung des „Activ-Center am 14. Dezember 2015)

Das Activ-Center hat’s geschafft, die Bürger jubilieren,
auf lasst uns froh und reich bekränzt das Center anvisieren.
Zum Parkplatz -übersichtlich nun- die Autofahrer wallen,
die Mittelstrasse ist verstopft, laut soll der Jubel hallen ,
Vallerie, Vallera, Vallerie Vallera, laut soll der Jubel hallen.

Das Parkhaus, das so lang ersehnt, es sollt‘ schon lange stehen,
den Actic-Center- Parkplatz die / Bewohner selbst angehen,
und laufen die Geschäfte gut, wird alles angenommen,
ist sicher ob der Kunden Flut die Parknot angekommen,
Vallerie, Vallera, Vallerie, Vallera, die Parknot angekommen.

Dort wo der alte Raben stand, will man das Parkhaus bauen,
dem wird bei güns’ger Parkgebühr ja nur der Bürger trauen,
bietet der „Bruck-Wirt“ Freibier an, dann könnte es ja passen,
man würde zu dem Einkauf dann / s’Auto zuhause lassen!
Vallerie Vallera, Vallerie, Vallera, s’Auto zuhause lassen.

Wo soll ein weitres Parkhaus hin? Die Radstrass‘ ist benannt,
doch wäre mir zu diesem noch / ein weit’rer Platz bekannt:
Schlossparkausbau wird ja gestundet, da muss ein Parkhaus hin,
wie Unteruhldingen auf Stelzen im Wasser, welch Gewinn!
Vallerie, Vallera, Vallerie, Vallera im Wasser, welch Gewinn!

KFZ-Zulassung, die kommt bald / schon in die Lange Strasse.,
wo parken die Besucher nur, das fragt die breite Masse.
Der Taubenweg wird ausgebaut, die Hasengrube dort,
die ist dann bis zum Heimatfest Zulasser-Parkplatz-Ort!
Vallerie, Vallera, Vallerie, Vallera, Zulasser-Parkplatz-Ort!

So ist’s, wer einfach überlegt, dem wird die Lösung winken,
drum gilt: Nicht bei der Parkplatzplanung / in Lethargie versinken!
Dann stellt die Zuversicht sich ein und Allen wird’s gefallen.
Wir wollen darum fröhlich sein, laut soll der Jubel schallen!
Vallerie, Vallera, Vallerie, Vallera, laut soll der Jubel schallen!

Es war kein tolles Jahr bisher,
Terror, Abstürze, vieles mehr,
das Klima weltweit nicht geschützt,
ein Eisbär, der vor Wärme schwitzt,
Flüchtlinge, die uns überrennen,
„wir schaffen das“ (O-Ton A.M.) ist hier zu nennen,
Betrug, Bestechung überall,
die FIFA ist wohl so ein Fall,
doch Blatter und auch der Platini,
beschissen Beide doch „garninie“ !
Hoffnung gibt hier die „Lichtgestalt“
der „Kaiser“ Beckenbauer halt:
Unschuldig -Jeder hats gerochen-
wird der demnächst selig gesprochen
mit Hoeness -wir sind von den Socken-
gab es vor kurzem „Probehocken“
auf Wolke 7, so wird’s sein,
Aloisius bringt sich mit ein
VW schickt Abgase darein,
mei, das Konzert, das wird frei fein!

Doch auch Erfreuliches steht an,
der Stefan Raab bleibt nicht mehr dran
und Papst Franziskus wunderbar
eröffnet nun das „Heilge Jahr“,
in diesem dürfen ohne plärr’n
Geschiedene zum Tisch des Herrn,
doch 1 Jahr drauf -wie sichs gehört-,
da sind die wieder ausgesperrt,
Geschiedene, legt Vorrat an,
dass es noch Jahre reichen kann!

Dennoch, wer sich auf dieser Welt
Freude und Herzlichkeit erhält,
macht -wie’s auch sei- das Beste draus,
bestellt beizeiten schon sein Haus,
freut mit Familie, Freunden sich
streift Negatives lediglich
und ist mit dieser Welt hinieden
-könnt‘ sie auch besser sein- zufrieden
und sagt, solang er weilt auf Erden:
„Es kann nur alles besser werden!“

Frohe Weihnachten und das Beste für 2016