(einfache Spieltechnik)

Seit Jahren schon frön‘ ich dem Skat,
ich würde ohne ihn malad,
es wäre einfach jammerschad
ganz ohne Skat!

Nach mischen, geben, musst Du reizen,
Du darfst nicht mit dem reizen geizen,
weil Dich die Andern sonst verheizen…

Hast Du das Spiel, nimm unbewegt
2 Karten, auf den Tisch gelegt
für Dich, doch sei nicht zu erregt,
wenn Hoffnung drauf, die Du gehegt
an Deiner „Siegesfreude“ sägt!

Dein Spiel sei fröhlich angesagt
-auch wenn der Pessimismus nagt-.
Die Gegner sollen doch nicht wissen,
dass sie normal gewinnen müssen!

Drum stör‘ dieselben pausenlos,
die Aufmersamkeit ist dann nicht groß,
gibt einer falsch an, unbesonnen,
hast Du das Spiel zum Schluss gewonnen!

Bist Du „versehentlich“ der Beste,
behältst Du bis zum Spielesreste
die Führung, wenn Du themenreich
die Andern ablenkst und sogleich
derart mit Diskussion gewürzt
hast Du die Spielzeit stark verkürzt
und sagst zum Schluss : „Freunde, das war es!“
Jetzt bist Du „Primus inter pares“!*

Da pfeif‘ ich auf den Doktorgrad:
Ich liebe Skat!

Gerd Dentler

* Erster unter Gleichen

Nun ist es nie mehr so, wie´s bisher war,
er fehlt, sitzt nicht wie sonst in unsrer Mitte,
nur langsam wird uns der Verlust erst klar,
er war ein Teil von uns, so war es Sitte…

An seinem warmen Ofen ist der Platz vakant,
er wird mich nie mehr in die Arme nehmen,
„Du mit der frechen Gosch“ hat er mich oft genannt,
ob ernst, ob froh, er wußte viele Themen…

Auf seinem „Bänkel“ in der Sommerzeit
sitzt er nie mehr, so manches kommt nie wieder,
sein „rotes Viertele“, vielleicht steht´s auch bereit
da oben und man singt dort frohe Lieder …

Trotz seines Alters war´s einfach zu früh,
dass er bei uns nun einfach nicht mehr ist,
vergessen tun wir unsern Adolf nie,
ein Mensch lebt weiter, den man nicht vergisst …