Der Wind weht scharf, man sollt zu Hause bleiben,
doch fällts urplötzlich einem wieder ein:
„Do sterbet d’Leit“, so bleibts beim Kesseltreiben
der Blätter, rar macht sich der Sonnenschein.

Schnell treibt die Blätterflotte auf dem Strome
wohin denn nur ? Kaum ahnt’s die Phantasie,
und Bäume beugen sich zu einem Dome,
so feierlich war mir der Herbst noch nie.

Man fröstelt, doch die Wirtin hat bald offen ,
die Blätterflut besetzt den Wanderweg,
man darf auf einen milden Winter hoffen,
warum? Man fühlt es, doch fehlt der Beleg..

Entblättert stehn die ersten Sträucher, Bäume,
vereinzelt kämpfen Blätter noch am Ast,
so wie man selbst, man braucht jetzt warme Räume,
und gegen Trauer hilft kein Hansaplast.

Man strebt entschlossen nun zum Herbergshause,
die Wirtin lacht, was soll sie sonst auch tun,
bestellt sein Helles, Jeder ein Banause,
der gegen solchen Seelentrost immun!

Gott Vater, der die Welt erschaffen,
die Menschen – fast so schön wie Affen-
ich halte Dich in allen Ehren,
jedoch heut muß ich mich beschweren!

Da sah ich doch in meinem Garten
-der mich erfreut auf viele Arten-,
daß Vögel die Zisterne nutzen,
um dort zu baden, sich zu putzen….

Geh ich als armer Rentner baden
und bin dazu nicht eingeladen,
geh’n meine wenigen Moneten
bereits schon an der Kasse flöten!

Doch diese Vögel, unermessen
finden sie auch bei mir zu fressen,
sei’s Brotabfall sei’s Apfelkern,
sie lieben dies und fressen’s gern.

Sie trinken, fressen, baden fein,
oh Herr, lass mich ein Vogel sein!

Schneeglöckchen sehe ich so gerne,
der Winter packt so ganz gemütlich ein,
das Wasser taut bei mir in der Zisterne,
es dürften nur 3 Jahreszeiten sein.

Doch plötzlich durch die frühlingsduftge Stille
-bisher gefangen in der Betonhülle-
fährt durch die sonnenklare Luftidylle
ein Bauer zwecks Entleerung seiner Gülle.

Die Enten auf der Donau sind empört
und auch die Möven finden’s unerhört,
entdecken jedoch hinterm Güllenfass
Fressbares in dem penetranten Nass…

So findet mancher in dem ganzen Mist
was Positives, gut dass das so ist!