Einst sang er doch von einer Signorina:
Rocco Granata mit seinem Lied „Marina“,*
sie war darin die süße Ballerina…

Marinas heißen heute auch Maren,
Marinka ist auch reizend anzusehn,
Marishka und Mirena gibt es auch,
Maryna ist dagegen kaum hier Brauch…

Pilgertest Du mal mit mir nach Medina
-verhüllten Hauptes unbedingt- Marina?
Oder wärest Du lieber in Messina,
das wäre etwas näher, gell Marina!
Steig‘ doch mit mir auf die Faschina
als meine „Berggämse“, Marina!

Doch hättest Du da gerade die Angina,
wär‘ reisen schlecht, verehrteste Marina…
Gefährlich wär‘ es wohl in Palästina,
drum fliege da nicht hin, lass lieber mi na!

Dann gäbe es auch den Besuch in China,
dort macht man Dich vielleicht zur „Mandarina!“
Doch werde nie zu einer Messalina
wünscht sich der Dichter, werteste Marina!

Gerd Dentler

*Der Name Marina war 1960 nach dem Lied auf fast Platz 1 der
Namensliste, jetzt nur noch auf über 200…

Geschichten, die das Leben schrieb: Meine zweite Taufe

Die „beste Ehefrau von allen“ (sh. E. Kishon) sprach:

Mein lieber Mann, da Du nun seit 2002 kraft Gesetz mit mir verbandelt bist und seit Jahren „im Geiste des Unglaubens wandelst“ , wird Dir im Falle Deines „Abwamselns“ kein kirchliches
Begräbnis zuteil, also gehe hin und ergib Dich wieder (wie viele Jahre zuvor)dem katholischen Glauben.

Trotz zahlreichen Beteuerungen meinerseits, dass ich mich auch ohne kirchliche Registrierung
eines nahezu tadellosen, fast zölibateren und damit sündenfreien Wirkens erfreue, konnte ich auf Dauer ihrem intensiven christlichen Rezoliasierungsbegehren nicht widerstehen und meldete mich
beim Pfarrer der Kirchengemeinde an.

In Anbetracht der schwindenden Anzahl (seit Tebarz-van Elst?)der kirchensteuerzahlungswilligen
Gläubigen bekam ich schnell einen Termin und saß -auf alles gefasst- Hochwürden gegenüber.

In Erwartung einer schnellen Abwicklung hatte ich nach dem Termin um 14 Uhr bereits ein
Tennismatch um 15 Uhr gebucht, doch ich sollte mich irren.

So einfach -erklärte mir der Pfarrer- sei es nicht, nach jahrzehntelanger offizieller religiöser Abstinenz sich einfach wieder katholisch zu nennen und begann mit Verlesungen aus dem Neuen
Testament, doch hier war ich in meinem Element:

6 Jahre -führte ich aus- hätte ich in einem katholischen Internat verbracht, musste dort außer Donnerstags jeden Tag in die Messfeier und Sonntags sogar in Früh- und Spätkirche; daß ich nach
4 Jahren wegen schwänzens der Messe des Hauptfeiertages das Internat nur noch als Externer besuchen durfte erwähnte ich wohlweislich nicht und tat gut daran.

Zum Abschluss meiner -damals- gereiften Glaubenserfahrung hätte ich genug Wissen gespeichert,
um jetzt nicht noch Religionsunterricht für reumütige, spätberufene Rückkehrer reinzuziehen.

Damit errreichte ich zwar, dass weiterer Religionsunterricht ausblieb, doch war inzwischen der Termin zum Tennismatch auf der Kippe; auf meine Frage, ob er denn Tennis spielen könne, erhielt
ich leider negativen Bescheid, aber -so überlegte ich mir derweilen- , würde die Kirche das Tennisspiel ihrer Pfarrer fördern, hätte sicher van Elst zur goldenen Badewanne noch einen mit Goldsand belegten Tennisplatz geplant, so einfach ist logisches Denken!

Also sagte ich mein Tennismatch ab, denn es kamen noch die „4 Plagen“ (wenigstens nicht 7, wie im AT):

Ich musste an Eides Statt versprechen, 4mal in die Maiandacht zu gehen

Dies gelang mir zu 75%, jedesmal streckte ich mich bei den 3 Andachten, hielt (falls vorne kein Platz war)hinten unauffällig die Hand hoch und ließ sie nach einem wohlgefälligen Nicken des
Pfarrers wieder fallen…

Danach wurde beim nächsten Treff im Pfarrhaus der Termin für meine Wiederaufnahme in die Kirche festgesetzt, mein „Fehlverhalten“ (ich hatte 1 Maiandacht versäumt)wurde nach meinem „Reuebekenntnis“ nicht geahndet, da ich einen Pollenanfall angab, diese Lüge ließ ich mir selber als lässliche Sünde durchgehen…

Vom Pfarrer wurde ich unterrichtet, dass an einem Samstag um 14 Uhr zugleich mit mir ein
junger Mann aus Südamerika der -so könnte man es nennen- Erwachsenentaufe zugeführt werde,
dieser brächte seine Mutter und seinen Adoptivvater mit, gerne -führte Hochwürden aus- könnte ich
auch Jemanden zu meiner „Wiedereinführung“ mitbringen….

Die nächsten Tage und Nächte waren kaum erträglich.
Wer sollte mich zu meiner zweiten Taufe begleiten?

Ich war Vollwaise (da damals schon mehr als 3mal volljährig)und meine Tochter konnte ich nicht wirklich als meine Mutter ausgeben!

Die beste Ehefrau von allen war verhindert.

So entschloss ich mich -wie ein Ritter ohne Furcht und Tadel- allein den Gang (nicht nach Canossa)
in die Kirche anzutreten.

Dort angekommen sichtete ich einen großen jungen Mann, dem sich ein augenscheinliches Ehepaar dazugesellte, alle lustwandelten unter den schönen alten Gemälden.

Der Pfarrer samt Mesner traf ein, der junge „künftige Täufling“ platzierte sich mit seinen Angehörigen auf 3 Hockern links, ich auf einen von 3 Hockern rechts.

Herr Mesner -sprach drauf Hochwürden-, setzen Sie sich doch zu Herrn Dentler, dass der nicht so allein rumsitzt. Meine Gefühle fuhren Berg und Tal: Der Mesner war mir da Vater und Mutter,
doch behielt ich meine Gefühle unter Kontrolle.

Nach kurzer Rede über die Eingliederung in die katholische Kirche ging es ans unterschreiben der Dokumente, schnell hatte ich meinen Part erledigt, der junge Südamerikaner schrieb etwas länger und dann machte die Mutter eine erschreckende Aussage: Herr Pfarrer, mein Sohn hat auch da unterschrieben, wo Sie hätten unterschreiben müssen!

Herr Mesner, sprach Hochwürden, was machen wir da?
Würden Sie das Tipp-Ex aus meinem Büro holen?
Antwort des Mesners: Nein, das mache ich nicht!

Wir waren alle über diese „Befehlsverweigerung“ verblüfft, da herrschten im Mittelalter noch andere Sitten!

Der Pfarrer ließ uns fast eine halbe Stunde allein, der junge Mann erklärte mir derweil, wenn er gewusst hätte, wie schwierig es sei, katholisch zu werden, wäre er lieber weiter „im Lichte des Unglaubens“ verblieben…

Doch last but not least: Das verlorengegangene Schaf ist wieder bei der Herde!

(auch nach dem HF-Lied „Am Himmel hoch die Sonne glänzt“ zu singen ab der ersten Teileröffnung des „Activ-Center am 14. Dezember 2015)

Das Activ-Center hat’s geschafft, die Bürger jubilieren,
auf lasst uns froh und reich bekränzt das Center anvisieren.
Zum Parkplatz -übersichtlich nun- die Autofahrer wallen,
die Mittelstrasse ist verstopft, laut soll der Jubel hallen ,
Vallerie, Vallera, Vallerie Vallera, laut soll der Jubel hallen.

Das Parkhaus, das so lang ersehnt, es sollt‘ schon lange stehen,
den Actic-Center- Parkplatz die / Bewohner selbst angehen,
und laufen die Geschäfte gut, wird alles angenommen,
ist sicher ob der Kunden Flut die Parknot angekommen,
Vallerie, Vallera, Vallerie, Vallera, die Parknot angekommen.

Dort wo der alte Raben stand, will man das Parkhaus bauen,
dem wird bei güns’ger Parkgebühr ja nur der Bürger trauen,
bietet der „Bruck-Wirt“ Freibier an, dann könnte es ja passen,
man würde zu dem Einkauf dann / s’Auto zuhause lassen!
Vallerie Vallera, Vallerie, Vallera, s’Auto zuhause lassen.

Wo soll ein weitres Parkhaus hin? Die Radstrass‘ ist benannt,
doch wäre mir zu diesem noch / ein weit’rer Platz bekannt:
Schlossparkausbau wird ja gestundet, da muss ein Parkhaus hin,
wie Unteruhldingen auf Stelzen im Wasser, welch Gewinn!
Vallerie, Vallera, Vallerie, Vallera im Wasser, welch Gewinn!

KFZ-Zulassung, die kommt bald / schon in die Lange Strasse.,
wo parken die Besucher nur, das fragt die breite Masse.
Der Taubenweg wird ausgebaut, die Hasengrube dort,
die ist dann bis zum Heimatfest Zulasser-Parkplatz-Ort!
Vallerie, Vallera, Vallerie, Vallera, Zulasser-Parkplatz-Ort!

So ist’s, wer einfach überlegt, dem wird die Lösung winken,
drum gilt: Nicht bei der Parkplatzplanung / in Lethargie versinken!
Dann stellt die Zuversicht sich ein und Allen wird’s gefallen.
Wir wollen darum fröhlich sein, laut soll der Jubel schallen!
Vallerie, Vallera, Vallerie, Vallera, laut soll der Jubel schallen!

Es war im Restaurant „Zum Stern“
am Tisch im Seitengange,
da spielten Schach zwei junge Herrn,
sie spielten gut und lange.

Es wurde Abend, es ward Nacht,
das Spiel hielt sie gefangen,
manch feiner Zug ward ausgedacht,
und so der Schlaf umgangen.

Es gingen Wochen in das Land,
die Herren spielten heiß,
da ebenbürtig im Verstand :
Wem ward der Siegespreis?

9 Monate wogte die Schlacht,
da kamen ihre Frauen,
sie brachten ihnen bei ganz sacht,
es war im Morgengrauen:

„Ihr seid jetzt Väter, hört jetzt auf !“
Die Herren hörten’s nicht,
man nahm die Vaterschaft in Kauf,
das Spiel nahm in die Pflicht.

Sie wurden Opas nebenbei,
ein Weltkrieg ward geführt,
das Spiel nur zählte, einerlei,
was sich ansonst gerührt.

So kam es wie es kommen muß,
der Sensenmann war dran,
für Beide zwar auf Erden Schluß,
doch war’s nicht abgetan,
nach Aufstieg auf der Himmelsleiter
ging’s im Elysium jetzt weiter.

Die Herren wohnten dort getrennt,
zwei Engel, welche klug,
die überbrachten permanent
den Zug und Gegenzug.

Der liebe Gott nach langer Zeit
des Schachs in schlechter Laune
rief Petrus : „Schachmatt, ist`s soweit?“
„Dann blas mit der Posaune!“

Da sprach Petrus voller Beben:
„Ich glaub‘ nicht, daß wir das erleben“ !!!

Du stehst für mich ganz hoch auf der Empore,
oh Hannelore!

Für Dich sing ich ein Lied mit einem Chore,
oh Hannelore!

Gefüllt mit Met reich ich Dir die Amphore,
prost Hannelore!

Gern wäre ich für Dich Dein Kommodore,
oh Hannelore!

Die Leidenschaft schiesst mir aus jeder Pore,
ja, Hannelore!

Mit Dir geniess‘ ich Klassik und Folklore,
oh Hannelore!

Wenn Du es willst traut uns ein Monsignore,
ja, Hannelore?

Sie ist für Dich: Kanzone von amore,
Ergib Dich nun, verehrte Hannelore!

(Für einen Freier, der eine Hannelore erobern will)

Gott Vater, der die Welt erschaffen,
die Menschen – fast so schön wie Affen-
ich halte Dich in allen Ehren,
jedoch heut muß ich mich beschweren!

Da sah ich doch in meinem Garten
-der mich erfreut auf viele Arten-,
daß Vögel die Zisterne nutzen,
um dort zu baden, sich zu putzen….

Geh ich als armer Rentner baden
und bin dazu nicht eingeladen,
geh’n meine wenigen Moneten
bereits schon an der Kasse flöten!

Doch diese Vögel, unermessen
finden sie auch bei mir zu fressen,
sei’s Brotabfall sei’s Apfelkern,
sie lieben dies und fressen’s gern.

Sie trinken, fressen, baden fein,
oh Herr, lass mich ein Vogel sein!

Schneeglöckchen sehe ich so gerne,
der Winter packt so ganz gemütlich ein,
das Wasser taut bei mir in der Zisterne,
es dürften nur 3 Jahreszeiten sein.

Doch plötzlich durch die frühlingsduftge Stille
-bisher gefangen in der Betonhülle-
fährt durch die sonnenklare Luftidylle
ein Bauer zwecks Entleerung seiner Gülle.

Die Enten auf der Donau sind empört
und auch die Möven finden’s unerhört,
entdecken jedoch hinterm Güllenfass
Fressbares in dem penetranten Nass…

So findet mancher in dem ganzen Mist
was Positives, gut dass das so ist!

Ratzingers Joseph vor der Zeit
als Papst trat ab, ich war bereit;
die Bibel lag lang völlig frisch
zur „Nachlese“ auf meinem Tisch.
Ich erfüllte jede Norm:
Mit 70 halbwegs noch in Form,
katholisch, „klostervorgeschliffen“,
kaum von den Lehrern „abgegriffen“,
Karriere endete rasant
beim Dienst als Oberministrant,
das Rauchfass schwenkte ich zu heftig,
die Kohle flog und brannte deftig
ein Loch in des Altares Tuch,
trotz folgendem Gnaden-Ersuch
kam ich nur zu den niedren Weihen,
als Papst könnt’ ich mir das verzeihen …

Das Zölibat fiel mir nicht schwer,
das Meiste kenn ich gar nicht mehr,
lang ließ ich Fenster, Türen offen,
der Ruf aus Rom ließ mich lang hoffen !

Nun ist’s vorbei, auf leisen Sohlen:
Franziskus hat die Schau gestohlen!
So bleib ich nur ein stiller Beter
und religiöser Leisetreter,
der Messwein fehlt mir nun beim zechen,
denn dafür muß ich weiter blechen!!!

Veröffentlicht unter Humor.

Ein Landgasthof, beschaulich, fern der Straße,
-ich weiß nicht mehr warum-, doch trat ich ein,
als ich sie sah und ihre lange Nase,
die fiel mir sofort auf in höchstem Maße ,
mit solcher Nase bleibt man meist allein …

Erinnerung an jugendwilde Tage
beschäftigten mich, als das Bier ich trank,
sie war das doch, ganz sicher, ohne Frage,
ob ich ihr daher was zu sagen wage ?
Ich musste es, sonst machte es mich krank …

Sie sprach und sprach vom Maienbäume-Stehlen,
ich setzt´ ihn ihr aus ihrem eig´nem Wald,
ich sah sie an und konnt´ es nicht verhehlen,
die unbeschwerte Zeit wird mir stets fehlen,
das Bier war würzig und genügend kalt …

Auf einer Badeinsel ungestört,
im Badeanzug, Bikini war noch fern,
ein Träger rutschte – damals unerhört- ,
frei lag ihr schöner Busen unbeschwert,
wie küsste ich die Überraschung gern …

Vergaß die Nase, die markant sie quälte,
vergaß, dass sie kein Schönheitsideal,
ihr toller Busen war es nur, der zählte,
den ich zum küssen, kosen mir erwählte,
ansonsten war sie damals nicht mein Fall …

Dann kam der Wirt, und der war auch ihr Mann,
aus dem Gesicht wuchs ihm ein kühner Knollen,
sie fängt nun was zu Zweit im Leben an,
das Kind hat „Adäquates“ vornedran,
ich hätt´s -trotz Nase- mit ihr wagen sollen ….

Das Gleichnis von Bienchen und Blümchen
(Die nicht empfohlene Aufklärung)

Ein Bienchen, welches flugbesessen
platzierte sich infolgedessen
auf einem Blümchen, das zur Zeit
hielt seinen Samen grad bereit.

Dies „Papa-Blümchen“ gab den Samen
dem Bienchen ohne Wenn und Amen,
worauf dasselbe folgerichtig
ein „Mama-Blümchen“ (das ist wichtig !)
mit „Papa-Blümchens“ Samen deckte,
den Fortpflanzungs-Akt so vollstreckte.

Ein Papa dies dem Kind erklärte
-was ihn als Pädagogen ehrte-,
jedoch als dieses Kind dann sah,
was mit „Papas“ Samen geschah
rief es entsetzt, was angemessen:
Die Mama hat das Kind gefressen !

Dies Gleichnis wird drum unverhohlen
zur Kinderbildung kaum empfohlen !