Ein Landgasthof, beschaulich, fern der Straße,
-ich weiß nicht mehr warum-, doch trat ich ein,
als ich sie sah und ihre lange Nase,
die fiel mir sofort auf in höchstem Maße ,
mit solcher Nase bleibt man meist allein …

Erinnerung an jugendwilde Tage
beschäftigten mich, als das Bier ich trank,
sie war das doch, ganz sicher, ohne Frage,
ob ich ihr daher was zu sagen wage ?
Ich musste es, sonst machte es mich krank …

Sie sprach und sprach vom Maienbäume-Stehlen,
ich setzt´ ihn ihr aus ihrem eig´nem Wald,
ich sah sie an und konnt´ es nicht verhehlen,
die unbeschwerte Zeit wird mir stets fehlen,
das Bier war würzig und genügend kalt …

Auf einer Badeinsel ungestört,
im Badeanzug, Bikini war noch fern,
ein Träger rutschte – damals unerhört- ,
frei lag ihr schöner Busen unbeschwert,
wie küsste ich die Überraschung gern …

Vergaß die Nase, die markant sie quälte,
vergaß, dass sie kein Schönheitsideal,
ihr toller Busen war es nur, der zählte,
den ich zum küssen, kosen mir erwählte,
ansonsten war sie damals nicht mein Fall …

Dann kam der Wirt, und der war auch ihr Mann,
aus dem Gesicht wuchs ihm ein kühner Knollen,
sie fängt nun was zu Zweit im Leben an,
das Kind hat „Adäquates“ vornedran,
ich hätt´s -trotz Nase- mit ihr wagen sollen ….

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