E Gedichtle, halt so, meiner liaba Frau!
(oberschwäbisch/hochdeutsch, vorgetragen im SWR4 am 7.10.99)

Mei liabe Frau, Du glaubscht es nicht,
jetzt hon i für Di e Gedicht,
halt so, Du hoscht jo viel Humor,
drom kommt hier au bloß luschtig´s vor:

Dei Katze „Chischi“ weiß es schon,
dia liegt zur guata Ruah
gern auf Deinem „Natur-Balkon“
ond schnurrt do immerzua …

Betreuscht Dei alte Mutt´r / und
au ihren Freind dabei,
dia zwoi, dia send zua jed´r Stund
sehr eifersüchtig glei;
koi „Oldtimer“ derf sich neimischa,
sonst dend dia wia dia Schlanga zischa!

Mit Deinem roten Cabrio
do tuascht Du schnell romsaua,
wia frieher einscht d´r Fangio,
als „Schumi“ unter Fraua!

In Dei´m Geschäft für „unt´re Sacha“
bischt Du den Kunden wia a Mutt´r,
aus kleine Busa große macha,
s´liagt bloß am reachta Futt´r ;
au große Busa hend koin Kumm´r,
Du lieferscht jede BH-Numm´´r!

Als Kindsmagd ka ma Di guat braucha
ond dend Di au dia Enk´l schlaucha,
noch rufscht Du lautstark: Ischt bald Ruhe,
sonscht kommet Ihr glei in dia Truhe!

Dees raucha –do bischt Dir im klara-
it a´g´fanga, hättescht kenna schpara,
dees gäb´ e Haus auf de Kanara!

Dein Busa solltescht schrumpfa kenna,
wer ka dia Essensteile nenna,
dia auf dem Weg zum Munde zielen,
jedoch noch in Dein Ausschnitt fielen ,
hier muaß i mol an Hilfe denka
ond einen „Schlapperlatz“ Dir schenka …

Du gibscht gelegentlich zu Feschten
au manchmal einen Reim zum beschten,
doch heite heerscht Du´s , liabe Frau,
Dei liab´r Ma ka´s au

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