Mei Nochber sauet auf und ab
in eiserm Haus, dees bringt´s,
sein Kreislauf halt er so in Trab,
s´heimwerka, ihm gelingt´s.

Er hot zwoi Keller, kruschtbelagert,
do beigt er laufend um,
on Kellerarbeit abgemagert
bringt er den Tag herum;
im Baumarkt gab´s zum Sonderpreis
Regal´, leicht zua montier´n,
mei Nochber, auf dia Preise heiß
tat dia nach Hause führ´n,
doch kurz drauf im Prospekt zuletzt
sah er mit recht starkem Erbeben:
Dia Preis´ send no mol runterg´setzt!
Fascht wollt´ er nimme leben…

Jetzt lauft er scho 4 Woch´ umher,
loßt seine Hoor it schneida,
trinkt´s Bier erscht in 3 Stunda leer,
so tuat er Koschte meida!

Obwohl von so viel Pein bedrängt
hot er an mi, sein Nochber denkt,
denn es war „Zählerables´-Zeit“,
für ihn hieß es, es ischt so weit,
auf die Stromzahla stiern,
den Zählerstand notier´n

„Mei liaber Nochber“ –sait er mir-
„i spar´ Dir fei viel Wege hier,
do hoscht den nuischte Zählerstand
den i auf Deinem Zähler fand“!

Ma schwätzt en Scheiss und stoßt drauf a,
„Nochber, Du bischt en feiner Ma“!;
er goht geschmeichelt durch mei Tür,
doch nochher kommet Zweifel mir:
Bei Gott, verreck´, dees send fei Quale,
500 Euro nochzuazahle!

In Keller gange, Zähler g´suacht,
heelinge vor mi na gefluacht,
mei Nochber hot –wie´s scho mol g´wese-
wieder am falsche Zähler g´lese!

Jetz hon i in dr stillschte Nacht
en Kaschte um mein Zähler g´macht,
sensibel g´schützt, voll ausgeklügelt,
Video-bewacht, Notar-versiegelt
kommt nebem Nochber sonscht au koin Ma
je wieder an mein Zähler na!!!

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